Während du das hier ließt, werden in Belarus unschuldige Menschen eingesperrt und misshandelt.
Strafen für verurteilte Personen in Verwaltungsverfahren
Der schwarze Donnerstag für belarusische Studierende
Alle zwölf Verurteilten sprachen sich gegen die Gewalt und Gesetzlosigkeit aus, die im August 2020 in Belarus wüteten. Sie setzten sich für einen diplomatischen Dialog zwischen den protestierenden Studenten und den institutionellen Behörden, bzw. Universitätsverwaltungen ein. Ihre Verhaftungen, Prozesse und Gefängnisstrafen waren eindeutig politisch motiviert. All dies wäre in einem demokratischen Land niemals passiert.
Anastasiya Bulybenka und Viktoryia Hrankouskaya in einer Austellung im Minsk House of Arts.
6. November, 2020.
6 Tage vor ihrer Verhaftung.
Du kannst uns helfen
Das nennt man Hoffnung
Volha Filatchenkova schreibt ihren Liebsten in ihrem Brief vom 15. Dezember 2020 den Refrain des Liedes "Она надеждою зовется" nieder (dt.: Das nennt man Hoffnung), das 1989 in der Sowjetunion erschien.
Die Übersetzung des Liedtextes findet ihr in ihrem Brief. Doch wir glauben, dass es noch schöner ist, sich das Lied einfach selbst anhören zu können...
DER PROZESS BEGINNT
Samstag, 17. Juli. Das Gericht spricht das Urteil über die zwölf Aktivist:innen. Bis auf eine Person, die zu 2 Jahren verurteilt wurde, erhalten alle eine 2,5-jährige Haftstrafe, wodurch sich ihre Haftzeit um weitere eineinhalb Jahre verlängert.
Die "Richterin", Marina Arkadievna Fedorova, hat in dem Studentenprozess insgesamt 29,5 Jahre Haft verhängt. Sie ist verantwortlich für mehr als 350 politisch motivierte Verurteilungen, mehr als 2.815 Tage "Verwaltungshaft", mehr als 17 Jahre Strafarbeit "Khimia" und Geldstrafen von über 1.600 €. Heute steht sie auf Platz 84 der EU-Sanktionsliste.
Der Prozess endet mit 18 weiteren Monaten Haft, zu denen die zwölf Aktivist:innen verurteilt werden.
Die letzte Hoffnung auf Strafminderung oder Freispruch - für immer verloren.
Die Geschichte
einer kleinen Blume
!Achtung! Dieses Comic trägt keinerlei Bedeutung, außer, dass es den Wunsch hat, dich zum Lächeln zu bringen! - Yana Arabeiko.
Dankeschön für deine Zeit.
Dankeschön, dass du dir die Geschichten unserer Freunde durchgelesen hast. Das bedeutet uns sehr viel - sie sitzen bis heute im Gefängnis. Mutige Menschen, denen ihre Freiheit genommen wurde. Weil sie Frieden statt Gewalt wählten. Weil sie Gerechtigkeit forderten, statt still zu schweigen.
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Projekt ZWÖLF wurde möglich, dank
Freiwilligen aus Belarus, denen wir hoffentlich eines Tages namentlich danken können. Aktuell müssen sie aus Sicherheitsgründen anonym bleiben.
In besonderer Kooperation mit: